6. Funds Forum Frankfurt

Das Vermögensanlagengesetz – Neue Regeln für geschlossene Fonds

Das geplante Vermögensanlagengesetz wird das Regulierungsumfeld für geschlossene Fonds, die derzeit unter das Verkaufsprospektgesetz fallen, wesentlich verändern. Seit 2005 regelt das Verkaufsprospektgesetz die gesetzlichen Vorgaben für den Prospekt öffentlich vertriebener geschlossener Fonds und die formelle Prospektprüfung durch die BaFin. Initiatoren, Manager und Vertriebe geschlossener Fonds sind hingegen weitgehend unreguliert.

Das Vermögensanlagengesetz soll das Verkaufsprospektgesetz ablösen und neue materielle Pflichten für geschlossene Fonds schaffen, etwa für das Berichtswesen. Auch die formellen Prospektanforderungen sollen grundlegend überarbeitet werden und die BaFin eine erweiterte Prüfungskompetenz erhalten. Zudem ist eine stärkere Regulierung des Vertriebs mit neuen Beratungspflichten (MiFID-Standard, Produktinformationsblatt) und einer neuen Zulassungspflicht für Vertriebe (GewO oder KWG) geplant. Die neuen Regelungen können auch für Initiatoren und Manager geschlossener Fonds erhebliche Auswirkungen haben.

Aus diesem Anlass referierten Dr. Jean-Pierre Bussalb, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, und Dr. Philip Schwarz van Berk, POELLATH, über die anstehenden Änderungen. Die Podiumsteilnehmer, Referenten und Gäste des Auditoriums erörtertenn im Anschluss das neue regulatorische Umfeld und die Änderungen für die Praxis.

Podium:

  • Dr. Jean-Pierre Bussalb (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Frankfurt)
  • Eric Romba (VGF Verband Geschlossene Fonds, Berlin)
  • Michael Kohl (Commerzbank AG, Frankfurt)
  • Dr. Thorsten Voß (ehem. Schulte Riesenkampff, Frankfurt)
  • Dr. Philip Schwarz van Berk (POELLATH, Berlin)

Podiumsleitung:

  • Prof. Dr. Matthias Casper (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)