M&A Lehrgang 2022 - so war die Eventreihe

In zehn Modulen von 22. September bis 08. Dezember 2022 fand der M&A Lehrgang als hybride Veranstaltung statt. Präsenzteilnehmer wurden bei POELLATH in Frankfurt begrüßt, die Online-Teilnahme war über Webex möglich.

Typischerweise beginnt der Prozess einer M&A- oder Private Equity-Transaktion mit der Verhandlung von Vorfeldvereinbarungen zwischen den Parteien und endet mit dem finalen Vollzug der Transaktion (Closing). Zu diesem Thema gab Dr. Georg Greitemann am 22. September den Startschuss.

Die Steuerplanung stellt einen wesentlichen Aspekt von M&A-Transaktionen dar. Die steuerlichen Effekte wirken sich unmittelbar auf den Kaufpreis aus, daher ist die Steuerplanung für den Verkäufer wie für den Käufer von entscheidender Bedeutung. Dr. Marco Ottenwälder gab im zweiten Modul einen umfassenden Einblick.

Im nächsten Teil der Eventreihe stellten Christine Funk und Dr. Marco Ottenwälder die Prüfung des Zielunternehmens - die sogenannte Due Diligence - vor. Die Due Diligence kann in den verschiedensten Bereichen des Zielunternehmens erfolgen; die mit Abstand am häufigsten Bereiche sind die Legal und Tax Due Diligence.

In den Modulen 4 und 5 erläuterte Dr. Georg Greitemann den Unternehmenskaufvertrag als zentrales Element der Transaktion, sowie verschiedene Verfahren der Unternehmensbewertung und darauf basierend die Herleitung des Kaufpreises.

Die Finanzierung des Kaufpreises durch Eigen- und Fremdkapital ist ein weiteres zentrales Element des Unternehmenskaufs, mit der sich Dr. Jens Linde im 6. Modul beschäftigte. Die Verfügbarkeit von Fremdkapital sowie die Flexibilität der Akteure bei der Strukturierung der Finanzierung entscheiden nicht selten über den Erfolg oder Misserfolg einer Transaktion. Im zweiten Teil des Moduls legte Daniel Wiedmann wichtige Aspekte zu Kartellrecht und Investitionskontrolle während einer M&A-Transaktionen dar. In der Regel stehen hier die fusionskontrollrechtlichen Aspekte im Vordergrund, von denen häufig das Schicksal der Transaktion abhängt.

Neben Unternehmenskäufen, in denen sämtliche Gesellschaftsanteile am Rechtsträger eines Unternehmens auf einen oder mehrere Erwerber übergehen, werden in der Praxis die Geschäftsanteile oftmals auch nur teilweise übertragen. Solche Minderheits- oder Mehrheitsbeteiligungen wurden in Modul 7 bearbeitet.

Der nächste Teil des Lehrgangs beschäftigte sich mit ausgewählten Aspekten, die typischerweise für Private Equity-Fonds als Käufer und Gesellschafter von Portfolio-Gesellschaften relevant sind und im Zusammenhang mit der Wahrung eines vermögensverwaltenden Status eines Private Equity-Fonds in steuerlicher Hinsicht stehen.

Die Beteiligung des Managements am wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens gehört heute zu den üblichen Werkzeugen zur Steigerung des Unternehmenswertes. Managementbeteiligungsprogramme zeichnen sich generell durch eine hohe Komplexität aus, da bei diesen wirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Aspekte zu berücksichtigen und in Einklang zu bringen sind. Die POELLATH-Experten Dr. Barbara Koch-Schulte und Dr. Benedikt Hohaus haben gemeinsam mit Prof. Dr. Alexander Götz (Blättchen & Partner) die wichtigsten Aspekte dargelegt.

And last but not least: das zehnte und letzte Modul zum Thema „Distressed M&A“. Im Grand Finale behandelten Tobias Jäger und Dr. Sebastian Rosentritt die Besonderheiten des Unternehmenskaufs aus Krise und Insolvenz.

Dr. Georg Greitemann Partner | POELLATH
Dr. Peter Bujotzek Partner | POELLATH